Der Sommer geht zu Ende und zwei Themen werden jetzt besonders interessant: Das Hochbeet – Der Herbst. Glück für Sie, denn Sie haben ein paar Vorteile gegenüber den Gärtnern mit ebenerdigen Beeten. Wie Sie diese Vorteile nutzen können und welche Pflanzen sich für die Herbstbepflanzung eignen, erfahren Sie hier.
Im Herbst glänzt das Hochbeet mit seinen Vorteilen mehr denn je. Während die Natur ihr Wachstum langsam aber sicher einstellt und Gärtner ihre Beete langsam abernten bzw. auf den Winter vorbereiten müssen, kann in Ihrem Hochbeet nämlich noch weiterhin fröhlich gesät und gepflanzt werden. Dazu sollten Sie allerdings wissen, welche Gemüsesorten Sie verwenden können und wie Sie die idealen Bedingungen dazu herstellen können.
Der Herbst steht vor der Tür: Kann ich mein Hochbeet noch nutzen?
Es gibt noch einige Gemüse- und Salatsorten, welche Sie bis in den Oktober aussäen können. Durch die Höhe des Hochbeets kann der frühe Frost noch nicht in die Erde eindringen. Das Hochbeet wirkt abhängig von der Beschaffenheit auch als Wärmespeicher. Wir verraten Ihnen, wie die Anpflanzung im Herbst ein voller Erfolg wird und Sie Ihr Hochbeet auf den Winter vorbereiten.
Nutzen Sie Ihr Hochbeet weiterhin! Welche Pflanzen Sie aussäen können:
Nicht jede Gemüsesorte ist für diese Jahreszeit geeignet. Die Zeit für Gurken oder Tomaten zum Beispiel ist auf alle Fälle vorbei. Umso mehr Freude bereitet uns nun die Möglichkeit, im Hochbeet weitere Gemüsesorten anbauen zu können, ohne dass uns der Bodenfrost einen Strich durch die Rechnung macht. In Frage für die goldene Jahreszeit kommen aber dennoch nur frostverträgliche und schnellwachsende Sorten.
Welche Gemüsesorten Sie noch nach dem August aussäen, einpflanzen können:
Späte Herbstbepflanzung in Ihrem Hochbeet
Schnellwachsende Sorten, wie zum Beispiel Radieschen, Rucola, Feldsalat und verschiedene Pflück- bzw. Schnittsalate können Sie ziemlich sicher noch im gleichen Jahr ernten. Anderes Gemüse, wie Spinat, Brokkoli, Lauchsorten und andere Kohle brauchen dagegen etwas länger. Auf diese werden Sie ziemlich sicher auf das nächste Jahr warten müssen, doch das Warten lohnt sehr. Beispielsweise wächst Knoblauch im nächsten Jahr durch den Kältereiz viel besser. Das gleiche gilt auch für Zwiebeln und Kerbel. Doch nicht nur für Gemüse eignet sich die Herbstbepflanzung. Auch Blumenzwiebeln sollten am besten jetzt eingesetzt werden, wenn Sie im nächsten Frühjahr ein wunderschönes Blumenmeer anstreben.
Späte Ernte im Hochbeet
In einem Hochbeet können Sie diese Sorten nicht nur länger säen und einpflanzen, Sie können viele andere Sorten auch länger darin behalten und später ernten, wie z. B.
Rote Beete, Endivien, Fenchel, Sellerie, Möhren, Rettich, Rosenkohl, Fenchel, Rotkohl, Weisskohl, Grünkohl, Chinakohl, Blumenkohl und Steckzwiebeln
Warten Sie nicht auf den Frost
Zwar entfalten gerade bestimmte Kohlsorten, wie bspw. Rosenkohl ihren Geschmack erst richtig durch niedrige Temperaturen, doch warten Sie mit der Ernte nicht, bis der Frost einsetzt.
Tipps und Facts:
Radieschen: Auch bei den Radieschen gibt es schnellere und langsamere Sorten. Wir empfehlen French Breakfast, Raxe, Sora und die Riesen von Aspern.
Spinat: Eine mehltauresistente Sorte wäre „Lazio“, weitere geeignete Sorten sind „Bella“, „Matador“ und „Gamma“. Auf grosszügige Stickstoffdüngung sollten Sie verzichten, damit der Nitratgehalt der Blätter nicht zu hoch wird.
Feldsalat: Dieser Salat braucht bis zu 3 Wochen für die Keimung. Achten Sie darauf, dass Sie den Boden durchgängig feucht halten. Wir empfehlen die Sorten „Favor“, „Holländischer breitblättriger“ oder „Dunkelgrüner vollherziger“. Diese Sorten sind besonders winterhart und resistent gegen den falschen Mehltau.
Lauch: Lauch/Poree sollten Sie reihenweise anhäufeln, um möglichst lange weisse Schäfte zu erhalten.
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Welches gemüse Sie in Ihrem Hochbeet miteinander kombinieren sollten
Folientunnel/Frühbeet im Herbst
Die Temperaturen sinken und die Nächte werden länger. Nachts bahnt sich der erste Frost an und die Tage werden feuchter. Das Hochbeet punktet hier, denn durch die Höhe dringt der erste Frost nicht in die Erde. Vor der Feuchte, die sich durch nasse Herbsttage zieht und die Wurzeln beschädigt, sind die Pflanzen ebenfalls geschützt.
Doch zur besonders effektiven Wärmespeicherung nutzen viele zusätzlich einen sogenannten Folientunnel zur Abdeckung der zarten Pflanzen.
So kann durch den Treibhauseffekt die Wärme so gut gespeichert werden, dass Sie im Herbst ausgesätes Gemüse noch bis in den tiefsten Winter hinein ernten können. Besser noch als Folientunnel eignen sich Frühbeethauben. Diese bieten optimalen Schutz vor Nässe und Frost. Auch können Pflanzen durch dieses praktische Element frühzeitig gepflanzt werden und nebenbei schützen Sie Ihre kleinen vor Schädlingen. Eine wichtige Rolle spielt aber das Material. Die Qualität macht hier den Unterschied, an ihr sollte nicht gespart werden.
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Diese Haube lässt sich in weniger als einer Minute fixieren und abnehmen. Ebenfalls enthält diese einen praktischen Reissverschluss, denn tagsüber benötigen die Pflanzen frische Luft. Dank des ausgeklügelten Modulsystems lässt sich die Haube in Breite und Länge flexibel einstellen.
Für die, die es den Kleinen richtig gut gehen lassen wollen, bietet sich bei richtig tiefem Frost an, ein Vlies zur Abdeckung des Bodens zu verwenden. Ein Plus, aber kein Muss. Andernfalls können Sie die Erde mit ein wenig Mulch bedecken.
Sie sehen, ein Hochbeet bietet viele tolle Möglichkeiten für die späte Gartenarbeit. Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Ausprobieren!
Wenn Sie noch weitere Anregungen und Tipps haben, lassen Sie uns das gerne wissen.