Blog Alle

Hochbeet im Winter – Diese Dinge sollten Sie beachten!

26.11.2024 | admin

Hochbeet im Winter – Was Sie nun tun können 

Der Herbst ist schon vorbei. Die Tage sind kürzer geworden und die Temperaturen sinken allmählich an den Gefrierpunkt. Die gemütliche Jahreszeit ist hereingebrochen. Die meisten werden schon Vorkehrungen getroffen haben, um ihr Hochbeet auf den Winter vorzubereiten. Doch was, wenn nicht? Kein Problem! Wir haben für Sie alle wichtigen Facts, Infos und Tipps zusammen getragen. Wie Sie ihr Hochbeet im Winter weiterhin nutzen können, Ihr Gemüse, Kräuter und Blumen schützen können und welche Massnahmen Sie treffen können,  um Ihr Hochbeet winterfest zu machen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Der erste Schritt hängt jedoch von einem wichtigen Faktor ab

Wie Sie Ihr Hochbeet winterfest machen, entscheidet sich mit der Fragestellung, was über die kalte Jahreszeit mit dem Hochbeet geschehen soll. Prinzipiell kann hier zwischen zwei Möglichkeiten unterschieden werden.

Option A: Das Hochbeet für den Winter abernten Sofern Sie sich für eine einjährige Pflanzenkultur entschieden haben und Ihr Hochbeet abernten möchten, sollten Sie folgende Schritte vornehmen.
  1. Ernten Sie Ihr Hochbeet ab und entfernen jegliche Pflanzenreste
  2. Lockern Sie die obere Erdschicht mit einer kleinen Gartenhacke auf
  3. Bringen Sie eine leichte Mulchabdeckung auf das Hochbeet. Besonders eignet sich Stroh oder Schnittgras hierfür. Aber auch halbreifes Kompost bietet sich ideal für die Abdeckung an und bringt gleichzeitig neue Nährstoffe in Ihr Hochbeet
Nun heisst es Abdecken. Hier gibt es verschiedene Ansichten und die Geister scheiden sich. Grundsätzlich ist keine Ansicht falsch und alle drei Massnahmen haben ihre Daseinsberechtigung: Wasserundurchlässige Folie: Decken Sie Ihr Hochbeet mit einer wasserundurchlässigen Folie ab. Vorteil: Das Hochbeet selbst ist bestens geschützt vor  jeglicher Witterung. Ausserdem hält eine wasserundurchlässige Folie die winterlichen Niederschläge davon ab, Nährstoffe aus dem Beet zu spülen. Wasserdurchlässige Folie: Manche Gärtner neigen zur Variante, das Hochbeet mit einer wasserdurchlässigen Folie abzudecken. Vorteil: Potenzielles Unkraut ist hierbei nicht vor winterlichen Witterungseinflüssen geschützt. Schnee, kalte Nässe und Frost dringen ungehindert durch und lassen somit ein potenzielles Vegetieren von Unkraut nicht zu. Allerdings möchten wir anmerken, dass auch die wasserundurchlässige Folie das Wachstum von Unkraut quasi gar nicht zulässt. Dachpappe: Gerade bei Holzhochbeeten wird häufig zu dieser Variante geraten. Hierbei wird Dachpappe auf und um das Hochbeet angebracht (an den Seiten ein wenig eingraben, um Nässe abzuhalten). Diese kann ganz einfach mit Nägeln befestigt werden. Vorteil: Das Holzbeet ist gegen Staunässe geschützt, wird gleichzeitig aber belüftet und kann an wärmeren Tagen auch besser trocknen.

„Eine Frage des Holzes und der Qualität“

Wir empfehlen die Nutzung von wasserundurchlässiger Folie. Das Hochbeet ist dabei optimal vor dem Winter geschützt und Gartenarbeiten werden so oder so im Frühjahr am Beet getätigt. Da stört es nicht, wenn ein zwei Käfer Unterschlupf gefunden haben. Ob Sie die Dachpappe nutzen möchten, ist eine Frage des Holzes und der Qualität. Häufig wird bei Hochbeeten zu Varianten mit billigem Holz gegriffen. Dies zahlt sich in diesem Fall leider negativ aus. Wer Hochbeeten mit weichen Hölzern wie Fichte verwendet, kommt kaum daran vorbei, sein Hochbeet auf diese Weise schützen zu müssen und wird womöglich dennoch eine böse Überraschung im Frühjahr erleben. Das ist der Grund, weshalb bei Sager-Hochbeeten nur echtes Lärchenholz verwendet wird. Dieses Holz zeichnet sich durch seine Langlebigkeit, Formstabilität, Wiederstandsfähigkeit aus und ist somit gegen den Winter gewappnet.  Wer möchte, kann sein Hochbeet natürlich trotzdem zusätzlich mit Dachpappe schützen.   Option B: Das Hochbeet über den Winter bepflanzen  Wenn Sie sich für eine Nutzung Ihres Hochbeets im Winter entschieden haben, freuen wir uns über Ihr Engagement und haben gleich weitere Tipps für Sie. Zuvor sollten Sie sich aber im Klaren sein, ob Ihre Pflanzen winterfest sind und ob es sich auch wirklich um mehrjährige Pflanzen handelt. Wir haben Ihnen dazu eine kleine Infografik angefertigt, die Ihnen zeigt, welche Pflanzen zu den Winterharten Sorten gehören. Natürlich punktet ein Hochbeet im Winter durch seine besseren Voraussetzungen für Ihre Kleinen, (dazu gleich mehr) das bedeutet, Sie bekommen auch nicht ganz winterharte Pflanzen leichter durch den Winter. Dennoch sollten Sie es lieber nicht mit Pflanzen wie z.B. Gurken versuchen.  

Welche Pflanzen Sie auch im Winter im Hochbeet halten können

Pflanzen für den Winter  

Kann die Anbringung eines Folientunnels im Winterhochbeet helfen?

Definitiv, Ja. Wir raten dazu. Mit der Anbringung eines Folientunnels bringen sie auch „nicht-vollkommen-winterharte“ Kulturen dazu, es durch die kalten Wintertemperaturen zu schaffen. Um den Folientunnel anzubringen, stecken Sie mit etwa 30-40 cm Abstand gebogene Holzstöcke oder Metallstäbe in den Boden und ziehen Sie die Folie über die Stäbe. Sie können Ihre Folie auch mit Steinen fixieren. Dies ist eine einfache Variante, doch gibt es bewährtere Methoden.

Es geht einfacher, stabiler und effektiver: Mit der Frühbeethaube

Vielen ist die Methode zu unsicher und mit zu viel Arbeit verbunden. Deshalb gibt es für manche Hochbeete passende Aufsätze zu kaufen. Sogenannte „Frühbeethauben“ eignen sich optimal. Nicht nur, dass die Angelegenheit deutlich stabiler und sicherer ist. Frühbeethauben sind leichter zu handhaben und wenn mal die Sonne scheint, können, bzw. sollten Sie für ein wenig Frischluft sorgen. Dies können Sie mittels den angebrachten Reissverschlüssen ohne grossen Aufwand tun.  

Haben Sie weitere Fragen zum Thema oder weitere Tipps, treten Sie gerne mit uns in den Kontakt. Wir sind gespannt!